Kurzversion

Lutz Felbick (geb. 1954) ist seit 1971 als Jazzpianist, Chorleiter und Organist tätig. Nach seinem Musikstudium war er 1982-92 Kantor der Dreifaltigkeitskirche in Aachen. Sein außergewöhnliches Konzertprogramm fand große Resonanz. Als Konzertorganist und improvisierender Musiker gab er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland und führte u. a. das gesamte Orgelwerk von J. S. Bach und J. Alain auf. Seit 1993 ergänzte er seine künstlerische Tätigkeit durch musikwissenschaftliche Arbeiten (MGG u.ä.) und durch einen Lehrauftrag an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Er war Gastdozent an zahlreichen Musikhochschulen im In- und Ausland, u.a. an der Musikhochschule München und der Schola Cantorum in Basel. Seine 2011 abgeschlossene musikwissenschaftliche Dissertation über Lorenz Christoph Mizler wurde von der VG-Wort als "herausragendes wissenschaftliches Werk" gefördert (Veröffentlichung beim Olms-Verlag, Hildesheim 2012, 596 Seiten). Aktuelle CD: WINDLADEN Heribert Leuchter, Saxophone; Lutz Felbick, Orgel.

 

Langversion

Lutz Felbick (geb. 1954) begann seine musikalische Laufbahn 1971 als Jazzpianist , Chorleiter und Organist. Nach seinem Staatsexamen an der Musikhochschule in Düsseldorf war er von 1982 bis 1992 Kantor der Dreifaltigkeitskirche in Aachen. Dort realisierte er ein künstlerisch breit angelegtes Veranstaltungskonzept mit eigenen Chor,- Orchester- und Orgelkonzerten, "Geöffnete-Ohren-Konzerten" und Gastkonzerten. Als Konzertorganist und Mitglied der Improvisationsensembles COMMON SENSE und JATO gab er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Zu den wichtigsten Stationen seiner künstlerischen Laufbahn gehören seine Solokonzerte in Notre Dame Paris, Westminster Abbey London, der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und der Hedwigskathedrale Berlin, in der National Christ Church und National Shrine in Washington, Kiew und Jalta, Helsinki, Lund/Schweden, Italien, Spanien, Niederlande, Belgien, JATO-Konzerte bei den Wiener Festwochen und den Leverkusener Jazztagen. Von seinen zahlreichen Rundfunk-, Fernseh-, Schallplatten- und CD-Aufnahmen ist die Einspielung von Messiaens Messe de la Pentecôte (WDR, 1989) hervorzuheben, die 2007 bundesweit im ARD-Programm gesendet wurde. Ab 1993 ergänzte Felbick seine künstlerische Tätigkeit durch musikwissenschaftliche Arbeiten beim Bärenreiter-Verlag (MGG, Handbuch Orgelmusik u.a.) und wurde dann Lehrbeauftragter für Musiktheorie und Gehörbildung an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Zusätzlich war er in der Gesellschaft für Zeitgenössische Musik Aachen e.V. (GZM) tätig und engagierte sich maßgeblich für den Aufbau der vereinseigenen Musikschule music loft und des städtischen Kulturhauses "Klangbrücke" mit einer Studiobühne für Neue Musik/Improvisation/Jazz, Probe- und Unterrichtsräumen für die Freie Musikschule music loft und einer entsprechenden Infrastruktur. Sowohl in der Klangbrücke als auch auf Fachkongressen hielt er Vorträge zu den Themen Neue Musik, Musiktheorie, Hörerziehung und Improvisation. Hervorzuheben sind seine zahlreichen Veröffentlichungen zu diesem Themenkreis (www.felbick.de). Felbick war ab 2006 Gastdozent an zahlreichen Musikhochschulen im In- und Ausland, u.ä. an der Musikhochschule München und der Schola Cantorum in Basel. Zusammen mit seiner ehemaligen Lehrerin Prof. Almut Rößler war er 2001 Künstlerischer Leiter der Aachener Messiaentage und dann Initiator und Koordinator der euregionalen Veranstaltergemeinschaft In-Front (B, D, NL) mit den Schwerpunkten Improvisation, Jazz, Neue Musik. Zahlreiche weitere Musikfestivals für Chorgesang und/oder Jazz/Improvisation wurden von ihm initiiert bzw. organisiert. Im Jahre 2001 erlangte er in den USA das Zertifikat "Advanced Deep Listening" (Pauline Oliveros). Ab 2003 entwickelte er in Aachen das Konzept der privaten Singschule TONART. Hier ist er als Chorleiter von zwei Chören und Lehrer für Gehör- und Stimmbildung tätig. Seine 2011 abgeschlossene musikwissenschaftliche Dissertation über Lorenz Christoph Mizler wurde von der VG-Wort wurde von der VG-Wort als "herausragendes wissenschaftliches Werk" gefördert (Veröffentlichung beim Olms-Verlag, Hildesheim 2012, 596 Seiten). Aktuelle CD: WINDLADEN Heribert Leuchter, Saxophone; Lutz Felbick, Orgel. Weitere Informationen: www.felbick.de/lfkonz.html bzw. www.felbick.de/ref.html.